Dendrarium beherbergt 30 außergewöhnliche Gehölze

Das Dendrarium auf dem Gelände gegenüber der Vogelstange ist eines der Highlights im Naturerlebnisraum Völlinghausen.

Es beherbergt 30 Baum-Raritäten, von denen wohl die meisten Menschen noch nicht einmal wussten, dass es sie gibt. Ein Lebkuchenbaum und ein Persischer Eisenholzbaum sind auf der Fläche hinter dem Wohnmobil-Parkplatz Engelslieth ebenso zu finden wie ein Asiatisches Gelbholz und ein Schwarzer Tupelobaum. Initiiert und konzipiert hat das Dendrarium der Arborist Michael Müller-Inkmann, der zugleich stellvertretender Vorsitzender des Fördervereins Wildpark Völlinghausen ist.

Doch was ist eigentlich ein Dendrarium? Das ist schnell erklärt, denn als Dendrarium wird eine Ansammlung verschiedenartiger Gehölze bezeichnet, wobei dabei durchaus auch exotische Bäume zu finden sein können. Die Liste der im Dendrarium gepflanzten Arten lässt außergewöhnliche Vielfalt erahnen, die künftig im Naturerlebnisraum Völlinghausen entdeckt werden kann.

Auch einige herausragende Gehölze sind dabei, obwohl diese auf den ersten Blick noch nicht zu erkennen sind, denn auch ein Mammutbaum fängt mal klein an. Gleich zwei verschiedene Arten dieser späteren Baumriesen stehen jeweils an zwei Ecken des Dendrariums. Diese können innerhalb der nächsten Jahrzehnte durchaus rund 30 Meter in die Höhe wachsen. Ein weiteres Highlight ist der Eisenholzbaum, dessen Herbstlaub mit einer leuchtend orangefarbenen bis bordeauxroten Färbung beeindruckt, die schließlich in eine hellgelbe Färbung übergeht.

Diese 30 außergewöhnlichen Gehölze sind im Dendrarium gepflanzt worden: Eschen-Ahorn, Herzblättrige Erle, Japanische Hainbuche, Pekannussbaum, Europäischer Zürgelbaum, Japanischer Kuchenbaum, Kanadischer Judasbaum, Amerikanisches Gelbholz, Pflaumenblättriger Weißdorn, Chinesischer Guttaperchabaum, Ginkgo, Amerikanische Gleditschie, Geweihbaum, Schneeglöckchenbaum, Schwarznussbaum, Amerikanischer Amberbaum, Tulpenbaum, Asiatisches Gelbholz, Urweltmammutbaum, Weiße Maulbeere, Schwarzer Tupelobaum, Virginische Hopfenbuche, Persischer Eisenholzbaum, Amur-Korkbaum, Tränen-Kiefer, Amerikanische Platane, Scharlach-Eiche, Riesenmammutbaum, Japanischer Schnurbaum und Echte Sumpfzypresse.

Damit Spaziergänger erfahren, welcher Baum wo steht, steht schon jetzt eine Infotafel am Dendrarium, auf der bald ein entsprechender Pflanzplan zu sehen sein soll. Neben der geplanten Infotafel ist schon jetzt ein 485 Kilogramm schwerer Mühlstein aus Granit zu sehen. „Der Mühlstein erinnert an den bekannten Naturforscher Charles Darwin, der das Einsinken von Mühlsteinen dokumentierte und daraus die Bedeutung von Bodenorganismen für die Bodenentwicklung ableitete. Somit nennen wir unseren Mühlstein auch Darwin-Stein.“

Inhaltlich eng verzahnt ist das Dendrarium mit dem Wildpark-Haus, denn mehrere der Bäume, die in der Gehölzansammlung wachsen, sind als handgefertigte Holzbücher in der Xylothek des Wildpark-Hauses zu sehen.

Im Rahmen der Einweihungsfeier des Dendrariums im August 2023 erklären Michael Müller-Inkmann (links) und Bruno Kezeya  einigen Kindern, warum der Mühlstein im Laufe der Zeit ganz in den Boden einsinken wird.

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