Erster Tag der offenen Tür im Wildpark

31. August 2019

Zahlreiche kleine und große Besucher gehen auf Entdeckungsreise

Wie sieht ein Marderhund aus? Wie fühlt sich eine Eule an? Was ist der Unterschied zwischen Borke und Rinde? Wie bastelt man einen Traumfänger? Was fressen Bussarde? Wie schmeckt eine Wildbratwurst? Beim ersten Tag der offenen Tür des Wildparks Völlinghausen kamen sowohl kleine als auch große Besucher ins Staunen, denn an den zahlreichen Ständen gab es jede Menge zu erfahren, zu entdecken und zu erleben.

Das Reh der Rollenden Waldschule erfreute sich großer Beliebtheit und bekam jede Menge Streicheleinheiten.

Am Stand des Landschaftsinformationszentrums mit seinem LIZ-Mobil versuchen gerade Mika und Henry Teelen Rindenstücke den richtigen Bäumen zuzuordnen. Ganz schön schwierig. Und so stoßen nicht nur die Kinder, sondern auch viele Eltern und Großeltern bei dieser Aufgabe schnell an ihre Grenzen. Die Birke mit ihrer weißen Oberfläche ist klar. Aber was dann? Zum Glück gibt Lisa Richter vom LIZ einige Tipps und nach und nach sind alle Rindenstücke richtig zugeordnet.

Mika (rechts) und Henry Teelen sind am Stand des LIZ dabei, die Rindenstücke den richtigen Bäumen zuzuordnen.

Ein paar Stände weiter stehen kleine Holzkästen, in die man mit der Hand reinfassen, aber nicht reinschauen darf. „Am schwierigsten fand ich die Eicheln“, sagt Lina Bockhoff. Gerade hat die Sechsjährige fast alle Gegenstände richtig erkannt. „Am besten gefallen hat mir das Geweih.“ Als Belohnung gibt es einen Ansteckbutton mit einem Tier, das sie selbst aussuchen darf.

„Uns ist wichtig, dass die Kinder Kontakt zur Natur haben und wissen, was in der Natur alles los ist“, erzählt Cornelius Bader von der Rollenden Waldschule. Gleich nebenan steht die nagelneue Waldschule mit ihren zahlreichen präparierten Tieren. Hier heißt es ausdrücklich: Anfassen erlaubt. „Die Kinder sollen hautnah spüren, wie sich die Tiere anfühlen“, so Cornelius Bader. Die Rollende Waldschule verfügt mittlerweile auch über ein Kino, bei dem die Zuschauer noch jede Menge mehr über die heimische Tierwelt erfahren.

Die echten Greifvögel zogen die Blicke der kleinen und großen Besucher an.

Wer vor der Waldschule den Blick nach oben wandern lässt, sieht die Silhouetten verschiedener Greifvögel. Ein paar Stände weiter nutzten die Besucher die Gelegenheit, bei den Falknern einige der dargestellten Vögel live zu sehen und mehr über sie zu erfahren.

Nach all den Informationen stand bei vielen erst mal eine Stärkung auf dem Programm. Auch bei den Ziegen, Schafen und dem Wild des Wildparks Völlinghausen, denn diese bekamen bei dem großen Andrang auch jede Menge Streicheleinheiten und wurden von den meist kleineren Besuchern ausgiebig mit Wildfutter versorgt.   

So sehen die verschiedenen Greifvögel, die hier heimisch sind, von unten aus.

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