Maniküre und Pediküre

24. Mai 2019

Arbeitskreis des Wildparks Völlinghausen weiht neuen Klauenpflegestand ein

Einmal zurücklegen und verwöhnen lassen – ganz so entspannt ging es am Samstag bei der Klauenpflege am Wildpark Völlinghausen zwar nicht zu, aber die Vorteile des neuen Klauenpflegestandes waren im wahrsten Sinne des Wortes für Mensch und Tier deutlich spürbar.

Konzentriert gehen die Mitglieder des Arbeitskreises, Siegfried Günther (links), Hans Nelle (2. v. r.) und Clemens Hillebrand (rechts), gemeinsam mit Hubert Klyscz, Vorsitzender des Fördervereins Wildpark Völlinghausen, bei der Klauenpflege zu Werke.

„Das Arbeiten mit dem neuen Stand ist wesentlich rückenschonender“, sagt Johannes Mertens, „da man nicht mehr die ganze Zeit in gebückter Haltung stehen muss.“ Der Kassierer des Fördervereins hatte sich maßgeblich für die Anschaffung des Klauenpflegestandes eingesetzt, der am Samstag erstmals genutzt wurde.

„Auch für die Tiere bedeutet es wesentlich weniger Stress, da sie bequem liegen können, während wir die Klauen reinigen und schneiden“, so Friedhelm Linnhoff, Ortsvorsteher von Völlinghausen und Beisitzer im Förderverein des Wildparks Völlinghausen.

Das Horn der Klauen wächst durchschnittlich vier Millimeter im Monat. Da es sich auf der Koppel nur wenig abnutzt, haben die Mitglieder des Arbeitskreises des Wildparks Völlinghausen beim Anlegen des Schaf- und Ziegengeheges einen Steinhaufen aufgeschüttet und eine Fläche mit groben Steinen angelegt. Außerdem haben sie vor dem Zaun Platten verlegt, denn das Laufen auf Steinen fördert den Abrieb des Horns.

Die Klauenpflege im Wildpark Völlinghausen wird dennoch mindestens zweimal im Jahr durchgeführt. „Vor dem Schneiden reinigen wir den Klauenspalt, damit sich dort keine Fremdkörper sammeln, die zu einer Infektion oder Verletzungen führen können. Beim anschließenden Schneiden achten wir darauf, dass der Rand der Klaue, die Sohle und der Ballen eine Auftrittsfläche bilden, denn das ist eine wichtige Voraussetzung dafür, dass es bei den Ziegen und Schafen nicht zu Fehlstellungen kommt“, erklärt Hubert Klyscz. „Denn das Wichtigste für uns ist“, so der Vorsitzender des Fördervereins, „dass sich die Ziegen und Schafe in unserem Wildpark rundherum wohlfühlen.“

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