You are currently viewing Streuobstwiese bei Rundgang eingeweiht

Streuobstwiese bei Rundgang eingeweiht

Streuobstwiese offiziell und feierlich eingeweiht

Knackige Äpfel, saftige Birnen und süße Pflaumen werden die Völlinghauser auf ihrer Streuobstwiese an der Straße Alte Feld wohl erst in einigen Jahren ernten können, aber immerhin ist sie jetzt offiziell und feierlich eingeweiht worden.

Viele der Spender und zahlreiche weitere interessierte Völlinghauser waren zu diesem Anlass zu der Wiese mit den zwei Bänken, einem Insektenhotel und den rund 40 Obstbäumen gekommen, die so klangvolle Namen haben wie Nordhäuser Winterforelle, Gute Graue, Biesterfelder Renette, Conference, Prinz Albrecht von Preußen, Prinzenapfel, Winterrambour und Winterglocken.

Der frühere Ortsvorsteher Friedhelm Linnhoff, der die Streuobstwiese mitinitiiert hat, bedankte sich bei den Spendern und den Mitgliedern des Arbeitskreises, die einen Großteil der Bäume eingepflanzt hatten, da eine gemeinsame Pflanzaktion mit den Spendern aufgrund der Corona-Bestimmungen seinerzeit nicht möglich war.

Weitere Obstbäume hatten zuvor bereits die Kommunionkinder aus Völlinghausen, Wamel, Brüllingsen und Ellingsen sowie die Mitglieder des Jugend-Power-Clubs Völlinghausen unter der Anleitung des Obstbaumexperten Christoph Abel eingepflanzt.

Für den feierlichen Rahmen der Einweihung der Streuobstwiese sorgten der Spielmannszug Völlinghausen und die Blaskapelle Möhnesee-Völlinghausen sowie einige Jagdhornbläser vom Möhnesee. Wobei die Musiker nicht nur bei der Streuobstwiese spielten, sondern auch beim geplanten Dendrarium und der Waldbienenstation. Diese beiden Stationen den Naturerlebnisraums Völlinghausen wurden im Anschluss besichtigt.

Zunächst ging es zu dem rund 2500 qm großen Gelände gegenüber der Vogelstange, das die Familie Assmann dem Förderverein Wildpark Völlinghausen kostenlos zur Verfügung gestellt hat, damit dort das Dendrarium, eine Ansammlung verschiedenartiger Gehölze, entstehen kann. „Die Baumstümpfe und Wurzelteller des ursprünglichen Fichtenbestandes sollen wegen der Flächenhistorie erhalten bleiben“, verriet Johannes Mertens. Das Dendrarium werde stufig aufgebaut. „Die höchsten Bäume werden wegen der Verkehrssicherheit weit hinten gepflanzt, davor sollen niedriger wachsende Bäume stehen, die nicht die Sicht auf die Baumriesen versperren.“ Die optischen Highlights sollen vom Weg her gut zu sehen sein.

Die Planung, die der Arborist und stellvertretende Fördervereins-Vorsitzender Michael Müller-Inkmann verantwortet, sieht vor, dass das Gelände nicht eingegattert wird. Bewehrte Sträucher und Pflanzen mit Einzelstammschutz sollen vor Wildfraß schützen. Für das Dendrarium sind unter anderem Arten angedacht, die als Bienenweide dienen, denn nur rund 250 Meter entfernt befindet sich die Waldbienenstation.

Dorthin zog der gesamte Tross vom Dendrarium aus. Im respektvollen Abstand zu den beiden Klotzbeuten, in denen zwei Bienenvölker ein neues Zuhause gefunden haben, versammelten sich die Besucher und lauschten von dort den einleitenden Worten von Hubert Klyscz. Der Vorsitzende des Fördervereins Wildpark Völlinghausen hat die Klotzbeuten in Handarbeit selbst hergestellt und betreut sie jetzt gemeinsam mit dem Völlinghauser Imker Christian Moers.

Die Bedeutung der ehrenamtlichen Arbeit der Vereine für den Naturerlebnisraum Völlinghausen hob anschließend Bürgermeisterin Maria Moritz hervor, die ihre Unterstützung für das Projekt zusagte und ihr Engagement für Naturschutzbelange unterstrich.

Anschließend klang die Veranstaltung gemütlich bei der Sterngolf-Anlage aus, wo die Musiker ein letztes Mal zu ihren Instrumenten griffen – unter anderem um Monika Linnhoff ein Geburtstagsständchen zu bringen. Gemeinsam mit ihrem Mann Hans-Joachim Linnhoff betreibt sie die Anlage, die bereits 1968 eröffnet worden ist.

Schreibe einen Kommentar