Mit der vierten Beute ist die Waldbienenstation im Naturerlebnisraum Völlinghausen um eine Attraktion reicher, denn die neue Bienenbehausung bietet seltene Einblicke in die Arbeit der Bienen. Es ist die erste Klotzbeute an der Straße Alte Feld, die nicht selbst hergestellt worden ist.
„Die neue Klotzbeute ist ein echtes Schmuckstück“, schwärmt Christian Moers. Der Imker kümmert sich gemeinsam mit Hubert Klyscz, dem Vorsitzenden des Fördervereins Wildpark Völlinghausen, um die mittlerweile vier Beuten vor Ort. Neben Imker Christian Moers gehört auch Nicolas Franke fest zum Team der Waldbienenstation. Wenn immer es etwas Handwerkliches zu erledigen gibt, ist der Industriemechaniker dabei. Als Hubert Klyscz die erste Klotzbeute im eigenen Garten baute, hat er ihm das entsprechende Zeidler-Werkzeug hergestellt. „Bei der neuen Klotzbeute habe ich die Unterkonstruktion aus Metall gebaut“, erzählt der Völlinghauser, „und später die Beute gemeinsam mit Hubert Klyscz und Johannes Mertens aufgestellt.“
Möglich gemacht hat den Kauf der neuen Klotzbeute von einem Schweizer Spezialhersteller eine Spende in Höhe von 1.000 Euro. Diese übergab Felix Goeke, Vertriebsdirektor Investment der Signal Iduna Asset Management GmbH. Der Neu-Soester kennt Hubert Klyscz, der seit über 15 Jahren eine Generalagentur der Signal Iduna in Völlinghausen hat, aus zahlreichen Gesprächen. Als er von der Waldbienenstation erfuhr und sich diese vor Ort ansah, war er direkt angetan und setzte sich daher für die Spende ein.
„Ich finde es beeindruckend, mit wie viel ehrenamtlichem Engagement diese Waldbienenstation entstanden ist“, sagt Felix Goeke, „und ich freue mich, dass sie durch die neue Klotzbeute noch weiter gewachsen ist.“ Die neue Klotzbeute ist komplett aus Fichte und fällt allein schon dadurch auf, dass sie aufgrund der fehlenden Rinde deutlich heller ist als die beiden selbst gebauten Klotzbeuten. Entsprechend dem jahrhundertealten Zeidler-Prinzip ist sie komplett ohne Metall und ohne Leim hergestellt worden.
Noch leben in der neuen Klotzbeute keine Bienen. „Wir haben uns entschieden, kein Bienenvolk hineinzusetzen, sondern hoffen darauf, dass sich dort in Kürze ein Bienenvolk, das gerade schwärmt und somit auf der Suche nach einer neuen Unterkunft ist, niederlässt“, sagt Hubert Klyscz. „Eben ganz so, wie es Bienenvölker in der Natur auch machen.“ Auch wenn die neue Klotzbeute die Möglichkeit bietet, durch eine Plexiglasscheibe den Bienen bei der Arbeit zuzuschauen, sollte dies nur im Rahmen einer fachkundigen Führung gemacht werden. „An der Waldbienenstation kann man die Bienen durchaus beobachten, ohne ihnen dabei so nahe zu kommen“, sagt Hubert Klyscz. Wer mehr über die Zeidlerei und die fleißigen Insekten erfahren möchte, kann sich gerne bei dem Vorsitzenden des Fördervereins Wildpark Völlinghausen melden unter info@wildpark-voellinghausen.de.